Angst vor der Insolvenz trotz Corona-Hilfen

Wirtschaftsexperten sehen eine Pleitewelle trotzdem als unvermeidbar an. Die Bundesregierung verspricht weitere Hilfen.

Nach Wochen des Lockdowns zeigen sich mittlerweile für viele Unternehmen die wirtschaftlichen Auswirkungen. Wie die Lobby HDE verkündete, müssen bis zu 50.000 Geschäfte um ihre Existenz fürchten. In der Hotel- und Restaurantbranche sollen laut dem Branchenverband Dehoga drei von vier Betrieben kurz vor der Insolvenz stehen.

Die Bundesregierung will dem mit höheren Corona-Hilfen entgegentreten. Der Erfolg hängt dabei nach Meinung der Experten auch von der Geschwindigkeit ab, in der die Hilfen ausgezahlt werden. Besonders Schauspieler und Soloselbstständige dürfen auf eine stärkere Hilfe hoffen. Diese soll von 25 Prozent auf 50 Prozent des Vorjahresumsatzes erhöht werden. Auch sogenannte unständig Beschäftigte sollen diese Hilfe nun beantragen können.

Die Hilferufe des Einzelhandels und der Gastronomie werden immer lauter. Wegen des stetig anhaltenden Corona-Lockdowns sehen viele Betriebe ihre Existenz als bedroht. Jetzt sollen die Corona-Hilfen erhöht werden.

Aktuell haben alle Unternehmen Anspruch auf eine Förderung, deren Einnahmen um mindestens 30 Prozent zurückgegangen sind. Die Höhe der Förderung orientiert sich an den Fixkosten sowie an Wertverlusten bei unverkäuflicher Ware. Diese Anrechnung sei laut HDE besonders in der Modebranche entscheidend.